Cloud Migration
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Das sind Gründe für eine Migration in die Cloud

31.03.2021 Posted 3 Jahren ago Alen Popovic

Unternehmen, die in die Cloud migrieren, haben alles andere als eine Hans Guck-in-die-Luft Mentalität. Sie bereiten sich auf eine Digitalisierungs-Ära vor, in der Cloud-Technologie neue Geschäftsmodelle und Services ermöglicht. Warum das so ist.

Beim Cloud-Computing befinden sich Software und Daten nicht auf den Computern einzelner Mitarbeiter, sondern in Datennetzen. In Netzen, die verschiedene Formen annehmen. So handelt es sich bei Private-Clouds um ein unternehmensinternes Intranet, bei Public-Clouds um ein Datennetz im öffentlichen Internet und bei Hybrid-Clouds um eine Mischung der beiden Formen. Doch egal, welche Form die Cloud annimmt, ihr Vormarsch scheint unaufhaltsam. Das bestätigt eine Umfrage des IT-Marktforschungsunternehmens Bitkom Research. Demnach nutzten 76 Prozent der Unternehmen 2019 Leistungen aus der Cloud. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2017. Da waren es erst 66 Prozent. 19 Prozent planen oder diskutieren derzeit den Cloud-Einsatz. Und nur 6 Prozent wollen auch zukünftig auf die Technologie verzichten. Eine beachtliche Entwicklung. Doch welche Vorteile bringt die Cloud konkret?

Die Cloud-Technologie ermöglicht nicht nur Trends wie mobiles Arbeiten, sondern unterstützt Unternehmen auch dabei, neue Geschäftsmodelle und Services zu entwickeln. Ein Beispiel ist das sogenannte Smart Metering. Mussten Hausbewohner früher regelmäßige Termine mit Ablesediensten für den Heizenergie- und Wasserverbrauch vereinbaren, funktioniert das Ablesen heute dank Cloud-Technologie und Internet der Dinge automatisch. Intelligente Zähler, sogenannte Smart Meter, schicken Verbrauchswerte automatisch über das Internet an den Versorger. Diese Fernüberwachung, auch Telemetrie genannt, spart nicht nur Zeit und Nerven. Sie führt auch zu nie dagewesener Transparenz. Hatten Haushalte früher nur die jährliche Nebenkostenabrechnung als Orientierung, verfolgen sie heute ihren Verbrauch in Echtzeit – mit Computer, Smartphone und Tablet.

Public-Cloud passt sich Unternehmenswachstum an

Cloud-Technologie erleichtert das Management von Investments. Hier sei ein Problem genannt, das viele Betriebe kennen: Die Investition in ein neues IT-System steht an. Dabei gilt es, den Bedarf für die nächsten Jahre zu schätzen. In unserer schnelllebigen Zeit oft schwer. Da die IT während des Unternehmenswachstums keinesfalls zum Flaschenhals werden darf, überdimensionieren einige Entscheider das System aus Vorsicht. Andere wollen sparen, unterdimensionieren das System und müssen Hardware schneller als geplant austauschen. Beide Fälle sind Kostenfallen, vor der die Cloud-Technologie Schutz bietet ­– vorausgesetzt, die Unternehmen haben bei der Wahl von Plattform und Komponenten die richtige Entscheidung getroffen (Tipp: hier haben externe Dienstleister meist den nötigen Durchblick). Die Betriebe starten dann einen neuen Service wie das Smart Metering in einer kleinen Ausbaustufe und passen das System im Laufe der Zeit ihrem Wachstum an.

Public-Cloud spart Kosten

Ein weiterer Vorteil der Public-Cloud-Technologie: Sie spart Kosten. Unternehmen müssen nicht länger viele tausend Euro in IT-Infrastrukturen, Updates und Energieversorgung investieren. Sie benötigen lediglich eine Internetverbindung und einen Browser, um mit allen notwendigen Daten und Diensten zu arbeiten. Sie können sich dabei voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, da sich der Anbieter regelmäßig um Updates kümmert – ein besonders attraktiver Punkt für Start-ups, die über wenig Kapital und personelle Ressourcen verfügen. Mit den Aktualisierungen profitieren Nutzer übrigens nicht nur von mehr Sicherheit, sondern auch von modernen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Sie automatisiert in vielen Unternehmen bereits Routineprozesse, übernimmt Business-Intelligence-Aufgaben und trägt somit ebenfalls zur Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit bei.

Sorgen um Datenschutz in der Regel unbegründet

Mehr Flexibilität, mehr Produktivität und weniger Kosten: Warum sind bei diesen Vorteilen längst nicht alle Unternehmen in die Public-Cloud migriert? Die Studie von Bitkom Research zeigt: 70 Prozent der Betriebe hat Sicherheitsbedenken. Sie fürchten, Unberechtigte könnten auf sensible Unternehmensdaten zugreifen. Nicht unbegründet, verdeutlicht folgendes Beispiel: Viele Firmen in Deutschland nutzen Services US-amerikanischer Dienstleister. Ihre Daten gelangen dabei auf Server in den USA. Früher konnten sich Nutzer dabei auf das transatlantische Datenschutzabkommen EU-U.S.-Privacy Shield verlassen. Eine Zertifizierung nach diesem Abkommen garantierte, dass das Datenschutzniveau der Anbieter der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspricht. Doch diese Garantie hat der Europäische Gerichtshof im Juli 2020 gekippt. Diese Entscheidung macht den Datenschutz komplizierter, ist aber kein Grund, von einer Cloudmigration Abstand zu nehmen. Interessenten sind auf der sicheren Seite, wenn sie frühzeitig Experten ins Boot holen, die von der Konzeption der Cloudmigration bis zur Durchführung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann sind Sorgen um den Datenschutz unbegründet.

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Alen Popovic, Head of Sales, tarent

Über den Autor

Alen Popovic, Head of Sales mit Fokus auf agilen Vertrieb und Innovation

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