Von der Produktidee zum Prototyp – Ein Projektbericht
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Von der Produktidee zum Prototyp - Ein Projektbericht

17.02.2021 Posted 2 Jahren ago Joscha Häring

Im vergangenen Jahr kam ein Unternehmen auf uns zu, das zahlreiche vage Produktideen, allerdings Zweifel an deren Umsetzbarkeit und Erfolgschancen hatte. Unser Digital Kickoff sollte die Machbarkeit prüfen. Bevor jedoch über eine Prototypentwicklung nachgedacht werden konnte, mussten die konkreten Ideen analysiert und geschärft werden. Unsere Aufgabe war es hier, Innovationsworkshops zu planen und durchzuführen, um einen klareren Blick auf mögliche digitale Produkte oder Services als sinnvolle Ergänzung zum Kerngeschäft zu bekommen.

Die Ausgangssituation

Bei dem besagten Unternehmen handelt es sich um einen deutschen Hersteller mit über 500 Millionen Euro Umsatz jährlich. Das Unternehmen blickt auf eine 160 Jahre alte Firmengeschichte zurück und vertreibt seine Produkte auf der ganzen Welt. Neben der Produktpalette im Handel verfügt der Hersteller über erste digitale Produkte. Diese sind ein Teil der neuen Digitalisierungsstrategie, die das Unternehmen in den letzten 1-2 Jahren für sich entwickelt hat. Es gab nun eine Menge an vielen möglichen Ideen, die gesammelt, strukturiert und für die eine Machbarkeitsanalyse durchgeführt werden sollte. 

Warum haben wir nicht direkt einen Digital Kickoff durchgeführt?

Natürlich ist der Digital Kickoff unser Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Produktideen zu einem Prototypen zu entwickeln und diesen im Anschluss zu verproben. In diesem Fall war die Ausgangssituation aber etwas umfangreicher. Bei 10 Produktideen wären sowohl der Aufwand als auch die Kosten für die Entwicklung für den Kunden sehr hoch gewesen. Hier war es sinnvoller, die einzelnen Ideen zunächst genauer auf ihre Erfolgschancen hin zu betrachten und – wenn möglich – bessere Ideen zu finden. Einen Prototypen zu entwickeln ist nur dann sinnvoll, wenn die technische Umsetzbarkeit gewährleistet ist und ein realistisches Geschäftsmodell zugrunde gelegt werden kann.

Corinna schreibt auf ein Whiteboard

Die Innovationsworkshops

Innovationsworkshops können verschiedene Formen annehmen. In unserem Fall fokussierten wir uns auf Ideenworkshops, in denen Ideen mit speziellen Techniken und Methoden in kurzer Zeit sehr klar kategorisiert und strategisch ausformuliert werden. Hierfür haben wir zwei Tage eingeplant. Ein großer Vorteil war, dass unser Kunde schon selbstständig seit mehreren Jahren Innovationsworkshops durchführt und somit ein generelles Grundverständnis für die verschiedenen Methoden hatte. 

Am ersten Tag stand im Vordergrund, Digitalisierungstrends und Technologien zu identifizieren. Mit der Zielgruppe klar vor Augen wurden daraufhin digitale Innovationsideen formuliert. Dabei haben wir erste Lösungsideen aus dem Unternehmen genutzt, aber gleichzeitig bewusst Alternativen entwickelt, um am Ende die vielversprechendsten Geschäftsideen herauszufiltern. Am zweiten Tag standen diese Ideen in Verbindung mit Prototypen im Fokus. Das Ziel war, für jede ausgereifte Produktidee ein Geschäftsmodell zu entwerfen. Abschließend wurden diese Geschäftsmodelle nachgeschärft, um eine mögliche Prototypentwicklung zu planen. 

Bei den zweitägigen Innovationsworkshops war tarent für die komplette Planung, Betreuung, Durchführung und Nachbereitung zuständig. Zu jedem Zeitpunkt waren Consultants von tarent involviert um auf Fragen reagieren zu können und die technische Machbarkeit der Produktideen zu gewährleisten. Ebenso wurden die Workshops sowie Feedback-Runden moderiert und alle Ergebnisse dokumentiert. 

Aus  über 10 Ideen wurden zwei konkrete Produktideen identifiziert. Für eine der beiden konnte direkt ein Geschäftsmodell modelliert werden. Die zweite Idee muss noch nachgeschärft werden, da sie etwas zu breit aufgestellt war. Das Endergebnis: Der Kunde hat bei uns einen Digital Kickoff beauftragt, um einen Prototyp der Produktidee entwickeln zu lassen. Wir sind stolz, weiterhin Teil dieses spannenden Prozesses zu sein! 

Von Anfang an dabei

Uns macht es bei tarent besonders Spaß, ein Projekt schon in frühen Phasen zu begleiten. Und früher als es bei diesem Szenario der Fall war geht eigentlich nicht. Auf diese Art und Weise wird die ideale Projektgrundlage geschaffen. Der Kunde kann seine Wünsche bis ins tiefste Detail formulieren, während wir darauf achten können, ob diese Wünsche auch umsetzbar sind. So entsteht nicht nur ein Kunden-Dienstleister-Verhältnis, sondern eine Partnerschaft und ein gemeinsames Produkt. Es ist ein tolles Gefühl, eine Produktidee Wirklichkeit werden zu lassen und wir danken unserem Kunden für das Vertrauen, das uns mit den Workshops geschenkt wurde.

Joscha Haering - Marketing Manager tarent

Über den Autor

Joscha Häring, Marketing Manager mit Fokus auf Content rund um technische Themen, Fotos und Videos.

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